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Im Februar 1944 wurde vom Prüfstand VIII im Nordwesten Usedoms die erste flüssigkeitsgetriebene Boden-Luft-Rakete gestartet. Sie folgte dem grundsätzlichen Funktionsprinzip der Großrakete A4/"V2", war jedoch deutlich kleiner und leichter. Ihre Flugweite betrug nur etwa 20km. Entwickelt wurde sie von einem völlig anderen Team, als das der A4/V2-Entwicklung und bediente sich hypergoler Kraftstoffe. Kurssteuerung und Lenkorgane waren weitaus simpler beschaffen. Zudem war die Flüssigkeitsrakete in Segmenten aufgebaut, die jeweils dezidierte Aufgaben (Antrieb, Steuerung, Gefechtskopf) übernahmen.
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Die Entwicklung dieser Fla-Rakete war durch die Luftüberlegenheit der Alliierten nach der verlorenen Luftschlacht um England erforderlich geworden. So war die Aufgabe der "Wasserfall" die Vernichtung feindlicher Flugzeuge, vor allem schwerer Bomber. Damit verband die damalige militärische Führung die Hoffnung, die Luftüberlegenheit der Alliierten zu brechen. Zu diesem Zweck wurde der Flugkörper jedoch viel zu spät entwickelt und in viel zu geringer Menge hergestellt.
Gebäudereste im Wald — Heereswaffenanstalt Peenemünde, Prüfstand 8.
Nur noch wenige Trümmer in dem sumpfigen Areal auf Usedom lassen die frühere Bebauung erkennen. Zu erkennen sind z. B. die Reste der Abgasschurre.
Auch P-VIII wurde anfänglich und nach den umfangreichen Bombenangriffen auf Peenemünde für Teststarts des A4 verwendet. Die umfangreichen Anlagen ließen ausreichende Erprobungsmöglichkeiten für beide Waffensysteme zu.
Peenemünde Ost und West
Werk Süd)