Ein Wintertag am Peenestrom

Zwischen Peenemünde und dem Ostseebad Karlshagen erstreckt sich eine sanfte und sehenswerte Usedomer Landschaft, die von weiten Wiesen, breiten Schilfflächen und dichtem Wald gebildet wird. Auch der historisch Interessierte kommt auf der Insel Usedom auf seine Kosten: Im Norden ist die große Ruine des ehemaligen Peenemünder Sauerstoffwerkes zu sehen, nahe des Deiches sind die Ruinen von 9 ehemaligen Lagerbunkern der Erprobungsstelle des Heeres "Peenemünde-Ost" zu finden. Etwas weiter in östlicher Richtung liegen die Prüfstände PXI bis PXIII.

In den Peenewiesen zwischen Peenemünde und Karlshagen befinden sich 9 Ruinen ehemaliger Lagerbunker.

Wunderbar warme Farben finden sich auf den Trümmern der ehemaligen Lagerbunker zwischen Karlshagen und Peenemünde im Inselnorden Usedoms. Im Schilf und Gras der Peenewiesen gedeihen Flechten und Moose, die im Winter interessante Farbflecken bilden. Die Ruinen der Bunker gehören zur ausgedehnten Museumslandschaft Peenemünder Haken der Insel Usedom.

Der Peenestrom: Gerade im Winter hat die Usedomer Landschaft reizvolle Farben und Kontraste zu bieten.

Der Peenestrom im Norden Usedoms, zwischen Peenemünde und Zecherin ist mit einem breiten Schilfgürtel bestanden. Zwischen Kröslin und Hollendorf auf dem Festland und zwischen Peenemünde und Karlshagen auf der Insel Usedom liegt die Insel Großer Wotig im Peenestrom. Die unbewohnte Schilfinsel ist ein ideales Brut- und Rückzugsgebiet für viele Seevögel. Gerade in den Wintermonaten lassen sich hier häufig Seeadler beobachten.

Todesstreifen: Mit 15 Tausend Volt war dieses frühere NVA-Areal (davor Prüfstand PXII) abgesichert.

Östlich des Cämmerer Sees im Inselnorden Usedoms wurden Anfang der 40er Jahre drei Prüfstände geplant, die der Abnahme der Großrakete A4 ("V2") dienen sollten. Die Planung sah vor, diese Waffe im noch weiter östlich gelegenen "Werk Süd" serienmäßig zu fertigen und mindestens auf dem Prüfstand PXI stichprobenhaft zu testen.

Das Foto zeigt den nicht mehr fertig gebauten Prüfstand PXII, der später von der NVA-Luftwaffe genutzt wurde. Wie PXI war dieses Areal im an die Usedomer Peenewiesen angrenzenden Wald während der Nutzung durch die NVA von einem Todesstreifen mit Hochspannungszaun umgeben.

Kulisseneffekt: Auf dem Festland hinter dem Peenestrom liegt das kleine Hollendorf.

Auf der Festlandsseite des Peenestroms gegenüber des Usedomer Ostseebades Karlshagen liegt das kleine Hollendorf. Die niedrigstehende Januarsonne schafft eine schöne Gegenlichtsituation, in der die Silhouetten der Bauernhäuser von Hollendorf gerade noch zu erkennen sind.

Waldrand an den Peenewiesen: Zwischen Karlshagen und Peenemünde erstreckt sich ein dichter Wald.

Die Peenewiesen auf der Insel Usedom liegen kaum über dem Meeresspiegel. Sie wurden eingedeicht und mit Meliorationsgräben durchzogen, um Weideland zu gewinnen. So wurde auch der Cämmerer See bei Peenemünde vom Peenestrom abgetrennt. Rechts im Bild ist der Wald zu erkennen, in dessen Tarnung sich die drei Prüfstände PXI bis PXIII der ehemaligen Erprobungsstelle des Heeres "Peenemünde Ost" auf der Insel Usedom befanden.

Hafen Karlshagen: Von hier aus können interessante Ausflüge mit dem Schiff unternommen werden.

Fischerei- und Sportboothafen Karlshagen auf Usedom : Die am Hafenbecken aufgestellten Tonnen (Seezeichen) bilden einen Farbfleck in der durch das warme Ockergelb des Schilfes dominierten Winterlandschaft der Insel Usedom am Peenestrom. Vom Hafen Karlshagen aus können interessante Schiffsausflüge entlang des Peenestromes in den Greifswalder Bodden zu den Inseln Ruden, Greifswalder Oie oder nach Rügen unternommen werden.

Eisschollen treiben auf dem Peenestrom bei Peenemünde dem Greifswalder Bodden entgegen.

Nach einigen frostigen Tagen sind Teile des Peenestromes gefroren. Die Fahrrinne entlang des Nordens der Insel Usedom wird jedoch fast immer eisfrei gehalten, damit die Wolgaster Peenewerft erreichbar bleibt.

Im Bildhintergrund ist die Festlandsküste des Peenestromes zwischen Freest und Kröslin zu sehen.

"Viadukte": Ruinen der gesprengten Gefahrgutbunker in den Peenewiesen auf der Insel Usedom.

Interessante, viaduktförmige Ruinenteile sind typisch für die Trümmer der ehemaligen Lagerbunker in den Peenewiesen. Die karge Winterlandschaft Usedoms hält jedoch mit verschiedenen Gräsern, Holunderbüschen und Weiden reizvolle Farbspiele bereit.

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