Usedomer Tierwelt — Teil 1

Das recht milde Klima Usedoms, vor allem aber die weiten naturbelassenen Flächen auf der Insel haben eine reichhaltige Tierwelt erhalten. Neben der eher spektakulären Wiederkehr bedrohter Tierarten, wie des Seeadlers, sind es viele unscheinbare Tiere, die die meisten Menschen nur noch aus Büchern oder Tierdokumentationen im Fernsehen kennen. Wer die einzigartigen Biotope der Insel Usedom aufsucht und aufmerksam beobachtet, findet einen reizvollen Lebensraum vieler zum Teil selten gewordener Arten.

Anhand des Mengenvergleiches der vorliegenden Fotos wird der interessierte Betrachter leicht erkennen können, welche Schwerpunkte der Fotograf gesetzt hat ...

Empfohlen seien vor allem die sumpfigen Gebiete des Thurbruchs und der Zerninmoors, die entlegenen Gebiete des Peenemünder Hakens, soweit der Zutritt erlaubt ist und die Waldgebiete im Inneren der Insel Usedom.

Nicht alltäglicher Anblick: Eine junge Kegelrobbe am Ostseestrand von Usedom.

Die Natur der Ostseeinsel Usedom ist immer für eine Überraschung gut. Am frühen Morgen macht es sich eine junge Robbe auf dem Sandstrand gemütlich. Die Mutter ist im Ostseewasser unterwegs und besorgt frischen Fisch für das hungrige Tier.

Krienke am Lieper Winkel Usedoms: Ein Junghase ist von seiner Mutter im dichten Gras abgelegt worden.

Von der Mutter abgelegt: Dieser Junghase wartet still und ohne jede Regung in der Nähe von Krienke am Lieper Winkel der Insel Usedom auf die Wiederkehr seiner Mutter. Auch das Fotografieren erträgt das Jungtier ohne Bewegung.

Possierlich und vorsichtig: Fuchs im weitläufigen Gelände des Peenemünder Hakens.

Gerade dort, wo selten Menschen hingelangen, sind die Tiere besonder vorsichtig — sie sind die Menschen weniger gewöhnt. So bedarf es einiger Geduld, bis sich der Fuchs im weitläufigen Gelände des Peenemünder Hakens nähert.

Auge in Auge: Zauneidechsen sind seit der "Agrarwende" überaus selten geworden.

Sie ist ein seltener Gast geworden — die Zauneidechse, unsere größte heimische Eidechse. Dieses Tier ist in der Häutung begriffen, was die Hautfetzen an den Pfoten erklärt.

Keine Angst vor Ringelnattern: Ungiftig und harmlos ist die häufigste heimische Schlange.

Auch die Ringelnatter — noch vor einem Vierteljahrhundert ein oft gesehenes Reptil — ist selten geworden. Dieses Tier ist nicht trächtig, es hat nur anerkennenswertes Jagdglück gehabt.

Seltener Gast: Eisvogel an einem Meliorationsgraben am Usedomer Seebad Loddin.

Eisvögel sind lieber ungestört. Um sie zu beobachten, empfiehlt es sich, abgelegenere Gegenden, wie das Zerninmoor, das Thurbruch — oder die Wiesenlandschaft am Usedomer Seebad Loddin — aufzusuchen.

Kücken von beträchtlicher Größe: Ein junger Seeadler in seinem Nest.

Der aufmerksame und vor allem ruhige und zurückhaltende Naturbeobachter findet auf der Ostseeinsel Usedom eine gute Gelegenheit, Seeadler zu betrachten. Sie haben sich in den letzten Jahren recht ordentlich vermehrt. Mit (sehr) viel Glück findet man ein Nest …

Brutpflege: In Pudagla, im Usedomer Hinterland, kümmert sich ein Storch um seinen Nachwuchs.

An vielen Orten Usedoms finden sich Storchennester. Wer genau hinsieht, wird Untermieter entdecken: Es sind Sperlinge, die es sich zur Gewohnheit gemacht haben, in den unteren Etagen der Storchennester einzuwohnen.

Starke Beine: Straußenkücken zwischen Pudagla und Neppermin.

Es braucht ein wenig Geduld, bis die Chefmutter der Straußen ihren Kücken erlaubt, in die Nähe des Betrachters zu laufen. Sie erinnern von ihrer Größe an eine Gans, von ihrem Gefieder an einen Kranich — nur die Beine passen nicht in das gewohnte Bild.

Vermag ganze Landstriche zu "entbaumen": Der Biber, ein begeisterter Waldarbeiter.

Strenger Artenschutz gewährt dem Biber beste Ausbreitungsbedingungen. So hat sich die Zahl seiner Burgen auf Usedom vervielfacht. Mit starken Zähnen und großen Familien rückt er jedem erreichbaren Baum zu Leibe. Fast einen Meter im Durchmesser zählende Stämme nagt er durch — zurück bleiben beachtliche Flächen baumloser Gebiete.

Loddiner Ortsrand: Im Winter rücken die Rehe näher an den Menschen heran.

Die Usedomer Halbinsel Loddiner Höft ist ein Biotop für viele Tierarten. Im Winter begeben sich die Rehe näher an die menschlichen Wohnorte heran.

Hält Mücken fern: Fledermaus erwacht aus der Winterruhe.

Eine Fledermaus, die sich in einem Holzstapel auf dem Galgenberg in Loddin eingerichtet hatte, erwacht aus ihrem Winterschlaf.

Greif: Eine Eule in der Falknerei Stolpe.

In der unmittelbaren Nähe von Stolpe gibt es eine Falknerei, die zu Vorführungen einlädt. So kann man Falken und einen Adler aus großer Nähe betrachten.

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Die schönsten Fotos von der Sonneninsel Usedom thematisch sortiert - Ungefähr 200 Kilometer Küsten, viele Binnenseen mit ihren romantischen Ufern, historische Stätten, kulturelle und sportliche Angebote, usw. usf. schaffen nicht nur ungezählte Freizeitangebote sondern lassen Raum zum Träumen, Entdecken und Genießen.

Inzwischen sind von allen Regionen Usedoms, zu denen wir Impressionen bereitstellen, zahlreiche Fotos in Google Earth® aufgenommen worden und vermitteln dort zusammen mit den Satellitenfotos bzw. Luftbildern einen sehr anschaulichen Eindruck von der Umgebung. Sie erkennen unsere Fotos am Copyright Steinbock-FeWo.