Kölpinsee und Loddin auf historischen Fotos

Nach den ersten Ferienwohnungen ("Fremdenzimmern", Hotels und Pensionen, Ferienhäusern und Logierbetrieben entwickelte sich schnell eine Infrastruktur, die die einzigartige Usedomer Landschaft am Meer erschloss. In der Folge wuchs der Besucherstrom weiter - die Ostseebäder auf Usedom waren aus dem Freizeitangebot der Deutschen nicht mehr wegzudenken.

Wasserflugzeug über dem Ostseestrand von Kölpinsee.

Tradition und Moderne: Während am Strand die Segelboote der Kölpinseer und Loddiner Fischer liegen, überfliegt ein Wasserflugzeug den Ostseestrand von Usedom. Wahrscheinlich kam das Flugzeug vom damaligen Flugplatz Swinemünde zwischen Garz und Zirchow.

Symbol von Moderne und weltumspannendem Aufbruch: Der Zeppelin über Usedom.

Moderne Zeiten: Das Luftschiff "Graf Zeppelin" fliegt entlang des Ostseestrandes der Insel Usedom. Dieses Foto wurde an der Ostseeküste von Kölpinsee aufgenommen.

Seebad Loddin: Die Inselmitte Usedoms auf dem Luftbild.

Mit der Entwicklung der Fliegerei entstanden auch hier die ersten - und sehr aussagekräftigen - Luftbilder. Im Bild sind die Strandstraße, die Anlage des Strandhotels Seerose, der Schiffsanleger, die neue Deichanlage und ganz unten im Bild der Kölpinsee mit dem Bootssteg zu sehen. So wie heute konnten Urlaubsgäste Ruderboote mieten und auf dem Kölpinsee Wasser und Natur genießen.

Badeleben am Sandstrand von Kölpinsee in den 50er Jahren.

In der Anfangsphase der DDR führte der Enthusiasmus des Aufbaus nach dem Kriege zu einer schnellen Entwicklung des Massentourismus. Hinzu kam die nunmehr geringe Auswahl an Urlaubsorten wegen der Reisebeschränkungen. Im Bild ist die Lautsprecheranlage am Ostseestrand von Kölpinsee zu sehen, mit der die Kurkonzerte übertragen wurden.

Die späten Jahre des Massentourismus in der DDR: FDGB-Erholungsheim.

In späteren Jahren der DDR wurden Massenunterkünfte, wie hier das FDGB-Erholungsheim "Kölpinshöh", errichtet. Man findet die häufig ohne jeden Bezug zu den gewachsenen Proportionen der Usedomer Seebäder errichteten Bauten auch heute an verschiedenen Stellen der Insel Usedom (am auffälligsten an der Seebrücke des Usedomer Ostseebades Heringsdorf). Dagegen sind viele der unansehnlichen Barackenlager der "Volkseigenen Betriebe" und der DDR-Einheitsgewerkschaft FDGB heute abgetragen.

Der Bilderbogen ist zuende: Beschaulichkeit am Achterwasserhafen von Loddin.

Der zum Höft hin gelegene Ortsteil Loddin konnte sich lange Jahre seine Authentizität bewahren: Der Achterwasserhafen. Dörfliches Leben, Ruhe und Naturnähe blieben bis heute bestimmende Größen dieses Ortes in der Inselmitte Usedoms. Von sehr wenigen Ausnahmen abgesehen, fügen sich auch die neu errichteten Ferienwohnungen und Ferienhäuser in das dörfliche Bild des Bernsteinbades Loddin ein.

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