Usedom im Panorama: Swinemünde (Świnoujście)

Im Krieg war Swinemünde militärisch hochgerüstet. Vor allem der Hafen war ein Ziel. Kurz vor Kriegsende war die Stadt Ziel eines Bombardements, das vor allem viele zivile Opfer forderte und die Stadt in weiten Teilen zerstört zurückließ. Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs fand die Stadt zu ihrer renommierten touristischen Tradition zurück.

Fast jedes Jahr kommen neue Elemente zur Strandpromenade von Swinemünde hinzu. Manches Alte verschwindet (was aus Sicht einer Dokumentation schade ist) und Neues, Modernes gewinnt Raum. Die schöne Lage, der Charakter einer Stadt und ein wirklich breiter Sandstrand haben die Immobilienpreise in schwindelnde Höhen treiben lassen.

Vom westlichen Stadtrand bis fast zum Hafen erstreckt sich die Strandpromenade. Sie ist ein stets quirliger Treffpunkt sowohl der Einheimischen als auch der vielen, vielen Touristen, von denen sehr viele aus Deutschland kommen.

Auf beiden Seiten des Swinemünder Hafen liegen Molen. Sie halten die Brandung vom Hafen fern und verzögern das Versanden von Hafeneinfahrt und Hafen selbst. Die Mole im Osten ist jünger und wesentlich länger als ihre westliche Schwester. Vor wenigen Jahren ist ein Flüssiggasterminal entstanden, dessen Mole mit der Ostmole verbunden ist.

Die Mühlenbake, ein Entwurf von Schinkel, ist das Wahrzeichen von Swinemünde. Hier treffen sich nicht nur Angler, sondern vor allem Urlaubsgäste, die ein Foto vor diesem Hintergrund zu machen wünschen.

Die Stadtväter von Swinemünde wollen ihn loswerden: den Polenmarkt — Schandfleck und Erinnerung an vergangene Zeiten. Vor allem bei deutschen Touristen steht er hoch im Kurs. Eine Baracke, ein Unterstand reiht sich an den nächsten. Während guter Tage wird man vom Gedränge durch die schmalen Gänge geschoben.

Wichtigste Einnahmequelle der Stadt Swinemünde — der ausgedehnte Hafen, der sowohl auf der Insel Usedom als auch auf Wollin liegt. 2015 wurden zwei neue Molen ganz im Osten des Hafens gebaut, die das Flüssiggasterminal gegen den Seegang der Ostsee abschirmen.

Panorama-Fotos sind ein anschauliches Mittel, die Insel Usedom bereits am heimischen Bildschirm kennenzulernen. Ganz gleich, ob sie einen vollständigen Rundblick oder nur einen Ausschnitt des interessanten Sichtwinkels bieten, sie schaffen ein gewisses räumliches Gefühl.